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Aminet 15 - Nov 1996.iso
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1996-09-01
|
5KB
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90 lines
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Ihr habt es wieder einmal geschafft. Endlich gibt es wieder etwas
zu erzählen. Andererseits habt ihr von Abenteuern auch erstmal die
Nase voll, schließlich wartet zu Hause noch die schönste Freizeit-
beschäftigung der Welt.
Der Zwergenkönig hat euch vorher allerdings noch für einige Tage in
die renovierte Binge eingeladen, das konnte man ja wohl unmöglich
abschlagen. Dort habt ihr dann auch noch erfahren, daß der Drache
gar nicht tot war: Er hatte sich hinter einer geheimen Wand ver-
steckt und zugesehen, wie schwer es sein würde, sich das Mittagessen
selbst zu fangen. Nachdem ihr die Illusion, die er geschaffen hatte,
besiegt hattet, beschloß er, daß es besser sei, noch einmal auf
Dosenfutter zurückzugreifen. Einige Tage später, als ihr gerade in
der Zwergenbinge weiltet, gingen seine Reserven zuneige, und er
kam an den Ausgang des Bergwerks. Dort verhandelte er mit den an-
wesenden Zwergen. Das Ergebnis dieses stundenlangen Ringens war
folgendes:
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Der Drache verpflichtete sich, fortan friedlich mit den Zwergen zu
leben. Im Gegenzug erklärten sich diese bereit, eine extra große
Festhalle zu bauen, auf das demnächst auch der Drache an den Feiern
teilnehmen könne. Auch für ausreichende Verpflegung sollte dann ge-
sorgt sein. Zudem erhielt er die alten Bergwerksstollen als ständige
Behausung. Dafür wollte er dann auch wieder seine Mahlzeiten selbst
jagen und so dem Handel in der Umgebung einen nicht zu knappen Auf-
schwung verpassen, denn die wegelagernden Orks und die Wölfe sollten
in Zukunft wohl kein allzu großes Sicherheitsrisiko mehr darstellen.
In der ersten Nacht erinnerten sich einige Zwerge dann aber an das
uralte Sprichwort: "Trau keinem Drachen!" Sie drangen in das Berg-
werk ein, um den Drachen endgültig unschädlich zu machen. Doch das
Schicksal wollte es so, daß einer der Zwerge seinen Zunderkasten zu
Hause vergessen hatte, und als er dies tief unten in den Stollen be-
merkte, weil er sich seine Pfeife anzünden wollte, begann er heftig
zu fluchen.
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Das hörte der Höhlendrache, und als Hausherr war es schließlich
seine Pflicht, nachzusehen, wer sich da mitten in der Nacht in
seiner Wohnung herumtrieb. Als er entdeckte, daß es sich nur um
einige Zwerge handelte, die sich wohl verlaufen haben mußten (er
konnte sich nicht vorstellen, warum sie sonst mit Drachentötern
und Äxten hierher kommen sollten, schließlich gab es hier außer
viel Gestein nichts) und von denen einer vergeblich versuchte,
seine zwei Hosentaschen umzudrehen, so daß sein Zunderkasten
herausfiel, besann er sich auf seine guten Manieren, lud die
Zwerge zu einem Umtrunk ein (die Flaschen aus dem Vorratslager
hatte er nämlich nicht öffnen können, sie waren also alle noch
gefüllt) und veranstaltete damit das erste (wenn auch inoffizielle)
Fest in der wiedereingeweihten Zwergenbinge. Nur eine Begebenheit
trübte kurz die allgemeine Heiterkeit:
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Zu einer ordentlichen Versöhnung gehört auch, daß man die Friedens-
pfeife kreisen läßt. Zufällig war ja auch eine anwesend, nur einen
Zunderkasten konnte keiner der Beteiligten auftreiben, ohne das
Fest kurz verlassen zu müssen. Also versuchte der Drache, sie mit
seinem Feuerodem zu entzünden, was hervorragend gelang: Das Ergebnis
war ein kleiner Haufen schwarzer Asche. Man einigte sich deshalb in
Ermangelung einer Pfeife darauf, daß jeder ersatzweise einmal (dabei
blieb es nicht) an dem großen Faß Nagrascher Feuer ziehen müsse.
Am nächsten Morgen glaubte man zuerst, der Drache habe die Zwerge
belogen und die Verschwundenen entführt. Als dann jedoch alle zu-
sammen und quasi Arm in Arm aus dem Stollen taumelten, wurde auf
Geheiß des Königs sogleich das nächste Fest gefeiert.
So endete also zumindest für diese Sippe der Zwerge die uralte
Feindschaft mit den Drachen. Bleibt nur noch die Frage: Was machen
sie jetzt in ihrer Freizeit???
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Für die immer materiell denkenden Spieler gibt es jetzt auch noch
eine Belohnung vom Zwergenkönig:
600 Erfahrungspunkte und 1000 Silbertaler werden zwischen den
Spielern aufgeteilt.
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